Veranstaltungs-Rückblick
International Hydrogen Symposium 2021
Energiewende mit H2: Die Zeichen stehen auf Grün
Wasserstoff-Experten diskutieren in der Digitalkonferenz „International Hydrogen Symposium“ mit 900 internationalen Teilnehmern über den Einsatz des emissionsfreien Energieträgers.
Michael Eggenschwiler, Senator Michael Westhagemann, Prof. Norbert Aust (v.l.n.r)
© IHK Nord
© Kathrin Rogg, HK Hamburg
Moderator Johannes Büchs
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Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Wasserstoff-Gesellschaft Hamburg
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Prof. Norbert Aust, Vorsitzender der IHK Nord
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Hinter den Kulissen bei der Carl Group
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Michael Westhagemann, Hamburger Senator für Wirtschaft und Innovation
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Werner Diwald, Dr. Oliver Weinmann, Michael Eggenschwiler
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Dr. Oliver Weinmann
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Werner Diwald, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands (DWV)
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Michael Eggenschwiler und Prof. Norbert Aust (v.l.n.r.)
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Michael Eggenschwiler und Moderator Johannes Büchs
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Studios der Carl Group
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Prof. Norbert Aust, Vorsitzender der IHK Nord, hat bei der Online-Konferenz nachdrücklich für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der marktfähigen Etablierung der H2-Wirtschaft plädiert. Die IHK Nord fordere eine intensivere und koordinierte Abstimmung zwischen den norddeutschen Bundesländern und eine gezielte Vermarktung des Standorts in den europäischen Nachbarländern und weltweit. Denn: „Wasserstoff ist ein Game-Changer mit bedeutendem Einfluss auf unsere Mobilität, unsere Energieversorgung und die Industrie“, erläuterte Aust. Dazu müssten für klimaneutrale Energieressourcen einheitliche Rahmenbedingungen bezüglich Regulierung und wettbewerbsfähigen Preisen geschaffen werden. Selbst wenn die Schaffung eines regulatorischen Rahmens noch einige Zeit dauern werde, sei grüner Wasserstoff ein wesentlicher Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität – die von Bund und EU politisch festgeschrieben sei.
Michael Eggenschwiler, Vorsitzender der Wasserstoff-Gesellschaft Hamburg ergänzte: „Die Zeichen in der Wasserstofftechnologie stehen „auf Grün“ - Norddeutschland ist mit seinen Möglichkeiten in den erneuerbaren Energien eine vielversprechende Wasserstoffregion Europas. Sinkende Preise für regenerativen Strom sowie technische Weiterentwicklungen machen den nachhaltigen grünen Wasserstoff zu einer tragfähigen und klimaneutralen Lösung.“ Doch kein Standort könne eine autarke Wasserstoffwirtschaft allein aufbauen: Nur gemeinsam kann der Norden als Region mit grünem Wasserstoff erfolgreich sein“, appellierte Eggenschwiler. Dieses Denken müsse weltweit übertragen werden, da der grüne Wasserstoff in sonnen- und windreichen Ländern produziert, aber global gehandelt werden würde. Nicht nur die Produktion solle global gedacht werden, sondern die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zur Anwendung bei Industrie, Mobilität und Wärme. Zusammengefasst: „Die globale Herausforderung Energiewende braucht mit der H2-Technologie eine globale Antwort“, so Eggenschwiler.
Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann bekräftigte das Ziel der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit: „Das leichteste Element Wasserstoff entwickelt sich gerade zu einem absoluten Schwergewicht im Kampf gegen den globalen Klimawandel. In Hamburg und Norddeutschland bündeln wir unsere Expertise und Kräfte, um eine grüne Wasserstoffwirtschaft aufzubauen. Die Akteure aus Wirtschaft, Industrie sowie Politik und Wissenschaft entwickeln Hand in Hand Lösungsansätze für die ökologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Wirtschaftsraum Norddeutschland. Ich bin sehr zuversichtlich, dass sich Norddeutschland zu einer führenden europäischen Region für Wasserstoff entwickeln wird, mit positiven Effekten für die gesamteuropäische Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit.“
Das Symposium wurde zum zweiten Mal von der Wasserstoff-Gesellschaft Hamburg und der IHK Nord, dem Zusammenschluss von zwölf norddeutschen Industrie- und Handelskammern, veranstaltet. Referenten aus der Politik waren außerdem die Wirtschaftsweise Veronika Grimm, der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Nobert Barthle, sowie die Bremer Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt. Zu den Fachleuten aus der Wirtschaft gehörten Nicole Dreyer-Langlet (Airbus), Stefan Dohler (EWE AG), Oliver Weinmann (Vattenfall Europe Innovation GmbH), Joachim Heider (Linde GmbH) und Thomas Wintrich (Bosch Powertrain Solutions). Gäste aus dem Ausland: der US-Amerikanische Generalkonsul Darion Akins, der Rotterdamer Hafen-Chef Stijn van Els, die Mitgründerin der Schwedischen Energiefirma Nilsson Energy, Martina Wettin, der Generalsekretär des Verbands Hydrogen Europe, Jorgo Chatzimarkakis, sowie der Leiter für neue Energien im chilenischen Energieministerium, Max Correa.
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